deutscher Bankier; Mitinhaber des Privatbankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie, Köln 1977-1997; bis 1983 Verwaltungsratsvors. der Bank Oppenheim Pierson S.A., Luxemburg; 1994 Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken und Präsident des Europ. Bankenverbandes
* 2. Januar 1927 Lippstadt
† 3. Juni 1998 Wesseling b. Köln
Herkunft
Karl-Heinz Wessel, ev., war der Sohn eines Werkmeisters.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1946) studierte er Rechtswissenschaften. 1950 legte er das Referendarexamen, 1954 das Assessor-Examen ab.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann W. 1955 bei der Deutschen Bank. 1959 wurde er Direktor der Filiale Leverkusen. Denselben Posten bekleidete er ab 1962 bei der Filiale Bremen und ab 1970 bei der Filiale Frankfurt. 1975 wechselte er als Vorstandsmitglied zur Frankfurter Hypothekenbank AG, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bank. Von 1977 bis 1997 war er (ohne familiäre Bande) Mitinhaber des Privatbankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA, Köln.
Obwohl in der Öffentlichkeit relativ wenig bekannt, galt W. in Bankkreisen als exzellenter Fachmann, vor allem auf dem wichtigen Feld der Bilanzanalyse. Als Gesellschafter des Bankhauses Sal. Oppenheim war er zunächst für die Organisation zuständig, außerdem war er Mitleiter des Kredit- und Geldgeschäftes. 1985 übernahm er die Leitung des Geld- und Kreditgeschäftes sowie des Konsortialgeschäftes und später auch des Auslandsgeschäftes. W. hatte wesentlichen Anteil am ...